Boxens

Boxen

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Die Sportart des Boxens wird oft bei Diskussion über die gesellschaftliche Akzeptanz und Legalität von Sadomasochismus hinzugezogen.

SMler benutzten die Einstellung der Gesellschaft zum Boxen dabei als Argument für die These, dass Vorbehalte oder Gesetze gegen den Sadomasochismus nichts mit der von den Praktiken ausgehenden Gefahr zu tun haben, sondern allein einer repressiven Sexualmoral geschuldet sind. So wird beim Boxen akzeptiert, dass die Beteiligten sich zum Teil schwere körperliche Schäden zufügen, die regelmäßig lebenslange Folgen haben und zum Tode führen können. Trotzdem ist die Sportart nicht nur legal, sondern wird auch von den entsprechenden Stellen finanziell gefördert und kann Jugendlichen beigebracht werden. Boxen könnte damit als RACK-Praktik gesehen werden.

Sadomasochisten argumentieren, dass wenn Boxen zugelassen wird, es auch keinen logischen Grund gibt, den Sadomasochismus zu verbieten. In Staaten wie Deutschland, wo SM legal ist, ähneln sich die juristischen Auflagen in beiden Fälle tatsächlich. In anderen Staaten wie Großbritannien ist dagegen auffällig, dass SM-Kritiker keine zufriedenstellende Antwort auf diesen Vergleich haben. Formen der Körperertüchtigung werden dabei meist einfach als zulässig, vergleichbare sexuelle Handlungen als unzulässig definiert.

Das Box-Argument kommt unter anderem in der britischen Satire Preaching to the Perverted vor.