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Erziehung meint im SM-Kontext in erster Linie ein Rollenspiel, zu dem zB Gouvernante und Schüler, aber auch Master bzw Herr und Sklave gehören können. In zweiter Linie meint Erziehung eine vom Top über längere Zeit erzwungene Verhaltensänderung des Bottoms. Erziehung kann ein wesentlicher Bestandteil von D/S-Spielen oder -Beziehungen oder auch von Ageplay sein.
Im Kontext von Kontaktanzeigen wird "erzogen sein" oft gleichbedeutend mit "abgerichtet sein" verwendet, um zu vermitteln, daß die angepriesene (passive) Person einem (allerdings nie definierten) bestimmten Ideal von Sklave oder Sub entspricht bzw entsprechende Fähigkeiten besitzt (siehe auch Dressur).
Ebenfalls in Kontaktanzeigen wird "Erziehung" auch einfach als Chiffre für gewünschte SM-Spiele verwendet.
In der SM-Literatur nehmen Beschreibungen von Erziehungen einen großen Raum ein, meist in der Form von Entwicklungsromanen oder -geschichten. Werke wie "Geschichte der O" können als Beschreibung einer Erziehung gelesen werden. Viele Autoren erfinden ausgeklügelte Regelwerke für ihre fiktiven Erziehungsinstitute; manche dieser Regelwerke kommen gar als scheinbar offiziell zugelassene Handbücher daher. Es kommt häufig vor, daß solche erfundenen Konvolute als echt und im Gebrauch befindlich ausgegeben werden (zB die "128 Sklavinnenregeln"). (siehe auch Einhandlektüre).
